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EXPLORER HIGHLAND / 64° 9′ 0″ N, 21° 56′ 0″ W
Island 2012 | Unterwegs mit Jürgen Sedlmayr
Gletscher & Vulkane bei Feuer und Eis
ISLAND - Tosende Wasserfälle und blubbernde Schwefelquellen, bizarre Lavafelder und aufbrausende Geysire, spitze Aschekegel, nebelverhangene oder sonnen-durchflutete Fjorde, von zahllosen Vögeln bevölkerte Vulkaninseln, einsame Frostschuttebenen, frostige Gletscherkappen, karge Hochlandöde und reine, glasklare Luft, die an schönen Tagen den Blick bis zum Horizont freigibt: All das ist Island, das der Abenteurer Jürgen Sedlmayr mit dem Land Rover in mehreren Wochen erkundete.
Hart am Polarkreis schmiegen sich bunte Häuschen an 1.000 m hohe Fjordflanken, im grünen Flachland liegen verträumte Kirchlein verstreut im
saftigen Weidegebiete, grasen Tausende Pferde und Schafe. In jedem noch so kleinen Ort sind Künstler aufzuspüren, nicht
zu reden von den versteinerten Trollen und den Elfen …
„Das trotzige Ende der Welt“ ist ein Paradies für Wanderer, Bergsteiger, Angler, Vogelbeobachter. Die zwei Abenteurer möchten Vulkanflanken besteigen, schlammige Quellen besichtigen,
geothermale Schwimmbäder und winzige natürliche Heißwasserpools genießen. Tausende von Kilometer werden die beiden
Abenteurer quer durch die Insel aus „Feuer und Eis“ unterwegs sein - so Jürgen Sedlmayr aus Landau.
Die Isländer sagen, sie leben an der Grenze der bewohnbaren Welt. Damit ist nicht die geographische Grenze zwischen den polaren
und gemäßigten Breiten gemeint. Seit der Besiedlung des Landes vor 1100 Jahren sind die Isländer auch ständig verheerenden Naturgewalten und von der Wetterlage nicht unbedingt der Sonne
ausgesetzt.
Als Entdecker Islands gilt der schwedische Wikinger Gardar Svavarsson, der um 870 in Húsavík in Nordisland überwinterte und die Insel nach sich selbst Garðarsholmur (Gardarsholm) benannte.
Nach den schriftlichen Quellen wurde Island im späten 9. und frühen 10. Jahrhundert durch Auswanderer aus Norwegen und anderen skandinavischen Ländern sowie durch keltische Siedler bevölkert. Archäologisch ist jedoch eine frühere Besiedlung nachweisbar. Auf den Westmännerinseln wurden die Grundmauern eines typisch norwegischen Langhauses unterhalb einer Lavaschicht aus dem 7. Jahrhundert entdeckt. Auf die Zeit um 900 reichen die deutsch-isländischen Beziehungen zurück.
Der nächste Entdecker Flóki Vilgerðarson fuhr aus, um mit Hilfe dreier Raben Garðarsholmur (Island) zu finden. Ein Bericht über diese ausgefallenen
Navigationsmethoden findet sich im Landnámabók.
Die 336.060 Einwohner (Juni 2016) leben in dem am dünnsten besiedelten Land Europas. Über 60 Prozent der isländischen
Bevölkerung konzentrieren sich auf die Hauptstadtregion von Reykjavík.
Geographisch gehört Island zu Nordeuropa, geologisch zu Europa und Nordamerika,
geopolitisch zu den Nordischen Ländern und kulturell zu Nordwesteuropa. Der Inselstaat befindet sich südöstlich von Grönland. Nordöstlich liegt die Insel
Jan Mayen, östlich befindet sich Norwegen, südöstlich liegen die Färöer,
Großbritannien und Irland.
Zwischen Grönland und Island liegt die Dänemarkstraße. Nördlich von Island liegt die Grönlandsee, östlich das Europäische Nordmeer oder „Nordpolarmeer“, beides Nebenmeere des Arktischen Ozeans. Südlich beginnt der Nordatlantik. Der längste Fluss ist die
Þjórsá mit 230 km. Die höchste Erhebung der Insel ist der Hvannadalshnúkur mit 2110 m. Die Küstenlänge beläuft sich auf rund 4.970 km.
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Reisefotograf & Abenteurer unterwegs in ISLAND
1.Tour - Island 3.1
„Von Ost nach West“
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Vorbereitungen & Anfahrt ISLAND-Tour
... von Ingenheim über Köln nach
Hamburg, Hirtshals (Dänemark),
Torshavn (Färöer) bis nach Seyðisfjörður (Island).
Die Ankunft mit der Fähre in Seyðisfjörður
Seyðisfjörður (deutsch „Fjord der Feuerstelle“) ist
eine Stadt im Osten Islands in der Region Austurland. Sie liegt am Ende des gleichnamigen Fjords. Am 1. Januar 2014 hatte Seyðisfjörður 665 Einwohner.
Die Stadt ist der Anlaufhafen der Norröna, der einzigen Autofähre, die Island über die
Färöer und Dänemark mit dem europäischen Festland verbindet. Sie verkehrt unter der Flagge der Färöer - so der Abenteurer
Jürgen Sedlmayr! Die Passstraße über die Hochebene Fjarðarheiði führt in die nächstgelegene Stadt Egilsstaðir und zum
Hringvegur (27 km).
In Seyðisfjörður endete das erste, 1906 verlegte Unterseetelefonkabel nach Island. Der Fjord war zudem im Zweiten Weltkrieg ein
Marinestützpunkt der Alliierten und Ausgangs- oder Endpunkt einiger Nordmeergeleitzüge. Seyðisfjörður war die erste voll elektrifizierte Stadt Islands. Deshalb gibt es in ihr auch ein
Technikmuseum.
Velkomin til Íslands
Furten stellen für den Offroad-Fahrer sicher die größte Herausforderung in Island dar. Ein Fehlverhalten beim Durchqueren eines Flusses kann für Mensch und Fahrzeug fatale Folgen haben.
Fluss ist nicht gleich Fluss. Gerade auf Island müssen Offroad-Fahrer zwischen normalen Flüssen und Gletscherflüssen unterscheiden. Gletscherflüsse sind durch ihre milchige Färbung leicht zu identifizieren. Oft ist ihr Untergrund nur schwer bis gar nicht zu erkennen und
ihre Tiefe nicht einschätzbar. Was jeder Fahrer außerdem wissen sollte: Durch das Schmelzwasser können Gletscherflüsse im Laufe des Tages unterschiedliche Wasserstände haben. In der Regel führen sie vormittags weniger Wasser, deshalb sollten Gletscherflüsse am besten
morgens überquert werden.
Die meisten Flüsse sind aber auch mit „kleineren“, entsprechend ausgerüsteten, Allradfahrzeugen zu befahren. Ein Schnorchel darf
allerdings nicht fehlen, ebenso wenig wie die Abdichtung der restlichen Luftansaugung zum Motor. Sicherungkästen sowie
Motorsteuergeräte, falls vorhanden, sollten vor dem eintretenden Wasser geschützt werden. Das Motorsteuergerät kann entweder an eine höhere Stelle verlegt
werden, in wasserdichte Kästen verpackt oder zumindest mit einem Feuchtigkeitsschutzspray wie Wetprotect geschützt werden. Weitere Kernfragen sind: Liegen Tankentlüftung, Achsentlüftungen und
Abgasschlauch der Standheizung hoch genug?
Flussdurchquerungen
Tagtäglich passieren im Sommer viele Jeeps die Furten im isländischen Hochland. Auf den Pisten, die in unserer Karte blau markiert sind, ist das unter
normalen Umständen kein Problem.
Und doch können Flüsse in Island plötzlich anschwellen und eine Furt unpassierbar machen -
so Jürgen Sedlmayr!
Der Skalafelljökull ist ein Gletscherarm des gigantischen Vatnajökull auf Island. Die Breiðabunga ist ein überwiegend gletscherbedeckter Vulkan, der sich im Süden des großen Gletscherschildes Vatnajökull in Island befindet.
Der Gletscherberg liegt etwa 25 km südwestlich der Stadt Höfn í Hornarfirði im Bezirk
Austur-Skaftafellssýsla. Der Vulkan gehört zu der eigenständigen ruhenden Vulkanzone Öræfajökull - Snæfell. Zu dem Bergmassiv gehört der Berg Heinabergsfjöll. Bedeutendere Talgletscher, die von
ihm in die Ebene hinunterreichen sind von Osten nach Westen Fláajökull, Heinabergsjökull und Skálafellsjökull, an dem die Gletscherhütte Jöklasel liegt (oberhalb von Smýrlabjörg). Bei der
Breiðabunga sind in historischer Zeit keine Ausbrüche nachweisbar. Sie ist vermutlich erloschen - so der Jürgen Sedlmayr!
Ferðaljósmyndari og ævintýramaður
Der See Jökulsárlón (Gletscherflusslagune) ist der bekannteste und größte einer Reihe von Gletscherseen in Island. Er liegt am Südrand des Vatnajökull auf dem Breiðamerkursandur zwischen dem Skaftafell-Nationalpark und Höfn. Mit 248 Metern ist er der tiefste See Islands.
Der Jökulsárlón ist bekannt für die auf ihm treibenden Eisberge, die eine Höhe von bis zu 15 Meter erreichen.
Sie lösten sich von der Gletscherzunge des Breiðamerkurjökull ab - dass fotografierte auch der Reisefotograf Jürgen Sedlmayr während seiner Island-Tour.
Oft sind Farbunterschiede in den Eisbergen zu beobachten. Das Blau rührt von verschiedenen Kristallen im Eis und deren
Reflexion her, das Schwarz von vulkanischer Asche. Am Ufer des Sees befinden sich zahlreiche Wanderwege. In den Monaten Juni und Juli nisten die Großen
Raubmöwen (Skua) nahe dem Gletschersee. Weiterhin gibt es im Jökulsárlón Robben.
Die Laki-Krater liegen im Süden Islands in der Nähe der Ausbruchsspalte Eldgjá. Die Kraterreihe wird dem Vulkansystem der Grímsvötn zugerechnet. Dies wird unter anderem damit begründet, dass die Grímsvötn 1783 gleichzeitig mit den Laki-Kratern ausbrachen (von August 1783 mit Unterbrechungen bis ins Jahr 1785).
Zwischen den Gletschergebieten des Mýrdalsjökull und des Vatnajökull verläuft auf
50 km Länge das sogenannte „Streifenland“ mit zahlreichen von Südwesten nach Nordosten ausgerichteten Spalten. Die
Gegend, zu der auch die Eldgjá gehört, ist bekannt für einige der gewaltigsten Vulkanausbrüche Islands. Deshalb hießen diese Bezirke im
Volksmund auch eldhéröð (dt. „die Feuerbezirke“).
Bei der Kraterreihe selbst handelt es sich um ca. 130 bis 140 Schlackenkegel und Schweißschlackenkegel sowie zwei Tuffkegel,
die sich über etwa 25 km in Südwest-Nordost-Richtung erstrecken und deren Ausrichtung in etwa parallel zum Grabenbruch der östlichen Vulkanzone Islands verläuft. Die Kraterreihe entstand während
einer Ausbruchsserie im 18. Jahrhundert, die von 1783 bis 1784 andauerte. Weitere Ausbrüche aus der Kraterreihe hat es bisher nicht gegeben - so hofft auch
Jürgen Sedlmayr!
Landmannalaugar ist ein Gebiet nahe dem Vulkan Hekla im Südwesten von Island. Es liegt in der Gemeinde Rangárþing ytra, 180 km östlich von Reykjavík. Der Name, deutsch die warmen Quellen der Leute von Land, erklärt sich einerseits aus den heißen und kalten Quellen vor Ort, andererseits aus der Tatsache, dass es sich um die Hochweiden der Leute aus dem Bezirk Landssveit handelt.
Die unter Naturschutz stehende Gegend gilt als eine der schönsten der Insel, was sie den zahlreichen vulkanischen Erscheinungen
und den sehr farbigen Bergen zu verdanken hat, dies bestätigt auch Jürgen Sedlmayr.
Diese sind Auswirkungen der Nähe eines aktiven Zentralvulkans, des Torfajökull. Aus graublauem Pechstein besteht der Vulkan Bláhnjúkur. Rötlich-braune Hänge
(Rhyolithgestein oder Quarztrachyt CaF2) sind am Vulkan Brennisteinsalda zufinden, die auch streckenweise wegen Schwefel- und Kalkausfällungen graue, bläuliche und weiße Farbgebungen zeigen.
Grüne Moose und weiße Schneereste, die selbst im Hochsommer vorhanden sind, setzen weitere Farbakzente. Ein schwarz
glänzendes Obsidianlavafeld, das Laugahraun, reicht von den Solfataren an der Brennisteinsalda bis zum Fluss, an dem eine Hütte des Isländischen Wandervereins steht und wo in einem dampfenden
Bach gebadet werden kann.
Weitere Wanderungen führen auf in Teilen steilen, markierten und ausgesetzten Pfaden auf den Aussichtsberg Bláhnjúkur.
Ein markierter, relativ leicht zu begehender Rundweg führt an seinem Fuße entlang durch die Schlucht Grænagil, auf das
Lavafeld Laugahraun und an den Fumarolen und Schlammtöpfen beim Vulkan Brennisteinsalda vorbei über den Laugavegur wieder zurück nach Landmannalaugar.
Eine anspruchsvollere Rundwanderung führt von der Hütte in Landmannalaugar, über die Schlucht Litla Brandsgil, den Berg Skalli
und an der Brennisteinsalda vorbei wieder nach Landmannalaugar zurück. In all den Jahren auf Island, hat Jürgen Sedlmayr verschiedene Wanderwege abgelaufen - sein Eindruch war überwätigend!
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Unterwegs auf den Pisten in Island
... von Seyðisfjörður über Höfn - Skalafellsjökull - Laki Krater bis nach Landmannalaugar
ASKJA - Der Vulkan gehört inzwischen zum Vatnajökull-Nationalpark. Der Name des Vulkans bezieht sich auf das isländische Wort askja, das in allgemeiner Sprache „Schachtel“, in der Geologensprache jedoch „Caldera“ bedeutet. Für den Abenteurer Jürgen Sedlmayr einer der schönsten Plätze auf Island! In der nordischen Mythologie wird Askja hingegen gleichgesetzt mit Asgard, als Heimat der Asengötter und Hochsitz Odins.
Der Vulkan setzt sich aus mindestens drei ineinander verschachtelten Calderen (ca. 45 km²) zusammen, welche zusammen das
Dyngjufjöll-Bergmassiv bilden. In der Mitte der jüngsten, in der vulkanotektonischen Episode von 1875 entstandenen Caldera befindet sich der See Öskjuvatn, mit 220m einer der tiefsten Seen
Islands. Auch der kleinere, ebenfalls von einem See ausgefüllte Víti-Krater befindet sich in der Caldera. Die älteste belegte Calderenbildung fand um 8910 v. Chr. statt.
Die Askja erhebt sich bis zu 800 m über die sie umgebenden Hochebenen und erreicht am
Þorvaldstindur, am Rand der Caldera in den Dyngjufjöll, eine Höhe von 1510 m.
Das Vulkansystem erstreckt sich vom Zentralvulkan Askja selbst, der in ca. 40 km Entfernung südwestlich vom Tafelvulkan
Herðubreið und der Oase Herðubreiðarlindir liegt, über 150 km nach Norden bis zur Halbinsel Melrakkaslétta. Gleichzeitig reicht es noch ca. 30 km vom Zentralvulkan nach Süden.
Der Dettifoss ist der größte Wasserfall im Nordosten Islands und durch die Kombination aus Volumenfluss und Fallhöhe, knapp vor dem Rheinfall, der leistungsstärkste Wasserfall Europas. Der Fluss Jökulsá á Fjöllum stürzt im Norden Islands, etwa 30 Kilometer vor der Mündung in den Arktischen Ozean, in die bis über 100 Meter tiefe Schlucht Jökulsárgljúfur. Die Wasserführung des Gletscherflusses beträgt im Jahresdurchschnitt 193 m³/s, schwankt allerdings jahreszeitlich.
Der Fluss entwässert den Nordteil des Gletschers Vatnajökull. Beim subglazialen Vulkan Kverkfjöll verlässt die Jökulsá á Fjöllum den Gletscher durch Eishöhlen. Einen Kilometer nach der etwa zehn Meter hohen Stufe des
Selfoss folgt der Dettifoss. Über eine Breite von etwa 100 Metern ergießen sich hier die grau-braunen Wassermassen über 45 Meter in die Tiefe und strömen dann
circa zwei Kilometer weiter dem 27 Meter hohen Hafragilsfoss zu. Durchschnittlich setzen die Wassermassen am Dettifoss eine Leistung von etwa 85 Megawatt um.
Der Dettifoss kann auf der Westseite über eine neue Asphaltstraße (Route 862 – Dettifossvegur) sowie auf der Ostseite über eine ältere Schotterstraße (Route 864 – Hólsfjallavegur) erreicht werden. Für Jürgen Sedlmayr ist die Ostseite viel schöner und auch
weniger los! Der Wasserfall liegt am Demantshringurinn (etwa diamantene Rundfahrt), einer bekannten Touristenroute um Húsavík und den See Mývatn in Nord-Island.
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Reisefotograf & Abenteurer | ISLAND 2012
… von Landmannalaugar über Hagöngulon - Askja - Hverir - Krafla bis zum Dettifoss
Der See Mývatn („Mückensee“) liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Skútustaðir im Nordosten Islands im Bereich des Krafla-Vulkansystems. Der See hat seinen Namen von den im Sommer teilweise sehr großen Mückenschwärmen, die jedoch Grundlage für den beachtlichen Fischreichtum und die vielfältige Entenpopulation sind. Es handelt sich dabei überwiegend um harmlose Zuckmücken, die nicht stechen, aber auch stechende Kriebelmücken kommen vor - zu viele für Jürgen Sedlmayr!
Es gibt im Sommer zwei Perioden von je etwa zwei Wochen, in denen die Zuckmücken
regelrechte schwarze Säulen am Ufer des Sees bilden. Deswegen heißt diese Mückenart auf Isländisch auch Rykmý, die Staubmücke.
Der See liegt etwa 50 Kilometer südlich des Küstenortes Húsavík und weist eine Fläche von 37 km² auf. Er ist damit der
viertgrößte See der Insel. Mit einer Höchsttiefe von 4,2 m ist er relativ flach, im Mittel sind es sogar nur 2,3 m. Bei einem Seespiegel von etwa 288 m ü. M.
bilden die Anliegersiedlungen die höchsten ganzjährig bewohnten Gebiete Islands, was einen Hinweis auf die im Sommer günstige klimatische Lage des Sees gibt. Der Abfluss des Mývatn ist der Fluss
Laxá í Aðaldal.
Der Námafjall (Bergwerksberg) (482 m) ist ein Bergrücken in Island im Mývatn-Gebiet. Es handelt sich hierbei um einen aktiven Vulkan, der zum Vulkansystem der Krafla gehört.
Der Vulkan ist bedeckt von Solfataren und Fumarolen. In dem Hochtemperaturgebiet gibt es Solfataren, also Stellen an denen
Wasserdampf, Schwefelwasserstoff, elementarer Schwefel und andere Mineralien aus der Erde austreten. Es gibt dort zahlreiche langsam oder heftig kochende Schlammtümpel und Schlammtöpfe sowie Fumarolen verschiedenster Art.
Auf den Berg führen markierte Wanderwege. Vom Gipfel hat man eine gute Rundsicht, nicht
nur über die Solfataren und Fumarolen der Gegend, sondern auch über den See Mývatn und die Wüste Möðrudalsöræfi.
Im Hochtemperaturgebiet auf der Westseite ist auch das kleine Geothermalkraftwerk Bjarnaflag zu finden, welches das erste
Geothermalkraftwerk Islands war. Man erkennt es auch an dem intensiv türkisfarbigen Überlaufsee, in dem die Leute früher, als er weniger heiß war, noch badeten. Hinter der ebenfalls dampfenden
Kraterkette Jarðbaðshólar liegt, ca. 2 km von Bjarnarflag entfernt, ein Freibad, das das heiße Wasser der Gegend nützt: Jarðböðin.
Húsavík („Häuserbucht“) ist der größte Ort und Verwaltungssitz der isländischen Gemeinde Norðurþing und hat 2205 Einwohner (Stand: 1. Januar 2014). Húsavík liegt an der Skjálfandibucht. Östlich des Ortes liegt der Hausberg Húsavíks, der Húsavíkurfjall.
Der erste Wikinger, der sich nachgewiesenermaßen längere Zeit auf Island aufhielt - der Schwede Garðar Svavarson - überwinterte in Húsavik. Er benannte Island zunächst einmal nach sich, nämlich Garðarsholmur. Ein Denkmal bei der
Húsavíker Schule erinnert an ihn.
Von Húsavík aus kann man Walbeobachtungsfahrten unternehmen, bei denen man meist Buckelwale (aber auch Zwergwale, Schweinswale oder Blauwale) oder
Delphine sieht. Mit einem typischen isländischen Eichenboot genoss der Reisefotograf Jürgen Sedlmayr den traditionellen Ausflug zum Whale-Watching!
In der Nähe des Hafens befindet sich das Walmuseum in Húsavík, das vom Europäischen Walzentrum betrieben wird und durchweg
dreisprachig (Isländisch, Englisch und Deutsch) ist.
Hveravellir bezeichnet sowohl einen Zentralvulkan unter dem Gletscher Langjökull im Westen von Island als auch das dazugehörige Geothermalgebiet. Es handelt sich hier um eines der beiden eindeutig bekannten und mit dem Gletscherschild Langjökull verknüpften Vulkansysteme.
Es befindet sich am Nordwestende der aktiven Vulkanzone Islands, die sich von der Reykjanes-Halbinsel nach Nordosten erstreckt.
Die Vulkanzone macht hier einen Knick nach Osten Richtung Kerlingarfjöll und Hofsjökull. Der Zentralvulkan befindet sich
in der nordöstlichen Hälfte des langgestreckten Gletscherschildes des Langjökull. Unter dem Eis entdeckte man eine Caldera.
Der Gullfoss ist ein Wasserfall des Flusses Hvítá im Haukadalur im Süden Islands. Der Fluss Hvítá bildet die Gemeindegrenze zwischen Hrunamannahreppur und Bláskógabyggð.
Der Wasserfall gehört mit Þingvellir und den benachbarten Geysiren zum sogenannten Gullni hringurinn (Golden Circle, dt. wörtlich: „Goldener Ring“ oder „Goldene Rundfahrt“) der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Islands.
Seine durchschnittliche Wasserführung beträgt etwa 109 m³/s, im Sommer etwa 130 m³/s. Der größte bisher gemessene Abfluss betrug 2000 m³/s. Der Wasserfall besteht
aus zwei Stufen, von denen die erste 11 m und die zweite 21 m Höhe besitzt. Diese
beiden Kaskaden stehen etwa rechtwinklig zueinander.
Von der zweiten Stufe stürzt das Wasser in eine Schlucht, die vom Wasserfall bis zur Verbreiterung zum Tal 2,5 km lang ist und eine Tiefe von 70 Metern
erreicht.
Die Wasser der Hvítá und nicht zuletzt die bisweilen auftretenden Gletscherläufe haben diese Schlucht seit der Eiszeit vor 10.000 Jahren um durchschnittlich 25 cm im Jahr ausgefräst.
Ein Geysir ist eine heiße Quelle, die ihr Wasser in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen als Fontäne ausstößt. Einen solchen Ausbruch bezeichnet man als Eruption. Namensgebend für Geysire war der Große Geysir auf Island. Der Strokkur (deutsch: durchwirbeln, aufwühlen) ist ein Geysir in Island.
Der Geysir befindet sich neben dem nur noch selten ausbrechenden Großen Geysir im Heißwassertal Haukadalur auf dem
Gemeindegebiet von Bláskógabyggð im Süden der Insel. Seine Ausbrüche erfolgen regelmäßig im Abstand von ca. 10 Minuten
und manchmal bis zu dreimal kurz hintereinander. Die kochende Wassersäule des Strokkur erreicht eine Höhe von 25 bis 35 Meter.
Das Haukadalur mit seinen Geysiren gehört neben Þingvellir und dem Wasserfall Gullfoss zum
Golden Circle, in dem sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Süden Islands befinden.
Die Bláa Lónið (deutsch Blaue Lagune) ist ein Thermalfreibad bei Grindavík auf der Reykjanes-Halbinsel auf Island. Sie liegt nahe der Hauptstadt Reykjavík und dem internationalen Flughafen in Keflavík und ist eine Touristenattraktion in Südwest-Island.
Der See entstand als „Abfallprodukt“ des nahe gelegenen Geothermalkraftwerkes Svartsengi, das die Energie des gleichnamigen
Vulkansystems nutzt. Dort wird ein Gemisch aus Meer- und Süßwasser aus einer Tiefe von etwa 2000 Meter, das in dieser Tiefe bis zu 240 °C heiß wird, zur Oberfläche gepumpt, wo es zur Stromerzeugung und zum Betrieb eines Fernwärmenetzes genutzt wird. Anschließend fließt es in das umliegende Lavafeld.
So bildete sich dort ein Salzwassersee in der typisch blau-weißen Farbe, die von Kieselalgen herrührt. Zuerst kam die lokale Bevölkerung auf die Idee, darin
zu baden, bis schließlich das Thermalbad errichtet wurde. Dieses pumpt mittlerweile auch eigenes Thermalwasser aus der Erde. Einen besonderen Reiz hat das
Baden in der Winterzeit.
Das Wasser im Thermalbad hat eine Temperatur von etwa 37 bis 42 °C und enthält Mineralsalze, Kieselerde und Algen. Der See hat eine Fläche von etwa 5000 Quadratmetern. Kieselsäure erzeugt
die blaue Farbe: Sie reflektiert vor allem blaue Strahlen bei Sonnenschein.
Baden in diesem Wasser lindert anerkanntermaßen Psoriasis (Schuppenflechte) und andere Hautkrankheiten. Neben den Thermalbädern werden auch Saunen, Massagen und Dampfbäder angeboten sowie eine Reihe von Schönheitsprodukten aus den im Wasser enthaltenen Salzen und Algen hergestellt.
Die Blaue Lagune zählt zu den beliebtesten Attraktionen Islands, auch für Jürgen Sedlmayr und es ist nicht
schwer zu erkennen warum! Das schöne milchig-blaue, undurchsichtige Wasser bildet einen starken Kontrast zu dem schwarzen, mit dunkelgrünem Moos bedeckten Lavafeld, das die Lagune umgibt.
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ISLAND 2012 | 64° 9′ 0″ N, 21° 56′ 0″ W | EXPLORER HIGHLAND
… vom Myvatn See über Námafjall - Husavik - Akureyri -
Hveravellir
Gullvoss - Geysir - Strandarkkirkja - Blaue Lagune bis nach Keflavik.
Text Quelle: Wikipedia Enzyklopädie | Karten: Google Maps | Bildmaterial von: Jürgen Sedlmayr | Aufnahmeort: Island
Unterwegs mit JÜRGEN SEDLMAYR
Ausflugsziele ISLAND "Top 30"
Ich werde häufig gebeten, Tipps für Aktivitäten und Ausflugsziele zu geben:
Hier sind meine persönlichen Top 30 der Unternehmungsmöglichkeiten in Island.
Askja
Bláa Lónið (Blaue Lagune)
Black Sand Beach (Vik)
Dettifoss
Gletscherlagune Jökulsárlón
Golden Circle Route
Gullfoss
Hekla
Herðubreið
Kerlingarfjöll
Krafla Lava Fields (Lake Myvatn)
Laki-Krater
Landmannalaugar
Myvatn Nature Bath (Thermalbads)
Mývatn See
Námafjall (Lake Myvatn)
Papageitaucher auf Látrabjarg
Reykjadalur Hot Springs
Reynisfjara Beach (Vik)
Seljalandsfoss
Seljavallalaug (Schwimmbad)
Skaftafell-Nationalpark
Skogafoss (Skogar)
Snaefellsjökull
Snowmobile-Tour Mýrdalsjökull
Solheimajokull Glacier (Vik)
Stokksnes
Strokkur (Geysir)
Thingvellir National Park
Vatnajökull-Nationalpark
Aktivitäten & Aktivtouren in Island
Island ist berühmt für seine wunderschönen Landschaften, aber auch für eine Vielzahl von Abenteuer-Touren.
Kein Wunder, dass es manchmal nicht leicht ist, sich zwischen all diesen Möglichkeiten zu entscheiden.
Gletscherwanderungen
Eishöhlentouren
Jeep-Hochland-Touren
Super Jeep Gletschertouren
Höhlentouren
Schneemobiltouren
Super Jeep Touren
Wandertouren
ATV - Quad Touren
Buggy Touren
Reiten - Tagestouren
Reiten - Touren übers Land
Reiten - Hochland Touren
Schaf- und Pferdeabtriebs-Touren
Walbeobachtungstouren
Helikopter-Touren
Flugzeug-Touren
Schnorcheln in der Silfra-Spalte im Thingvellir Nationalpark
Sporttauchen
Heiße Pools und warme Bäder
Rafting-Touren
Paragliding
Foto-Touren
Angeln-Touren
Boots- und Segeltouren
Rad- und Biking Touren
Motorsport Touren
Skitouren
Hundeschlitten Touren